Auszeichnungen
a) Weltbankpreis
BDE-Info (Mai 2006), der Artikel ist hier erhältlich.
RUDOLPH und BIWATER gewinnen beim
Globalen Wettbewerb im Wassermanagement 2006
Für die Teilnahme am Globalen Wettbewerb 2006 "Innovationen bei Wasser-, Abwasser- und Energiedienstleistungen für die arme Bevölkerung" hat die Weltbank 2.752 qualifizierte Anträge erhalten. 119 wurden als Finalisten ausgewählt, um der Veranstaltung "2006 Global Development Marketplace" in Washington mit mehr als 1.000 Besuchern aus aller Welt beizuwohnen.
Als Sieger des Globalen Wettbewerbs 2006 sind 30 innovativen Projekten 5 Millionen US$ zuerkannt worden, für Ideen, die den jeweiligen Gemeinschaften konkrete Vorteile bringen, indem auf die Primärbedürfnisse für sauberes Wasser, hygienische Abwasserentsorgung und Anschluss an Energiequellen eingegangen wird. Zu den diesjährigen Sponsoren des Wettbewerbs gehörten GEF (Global Environment Facility) und IFC (International Finance Corporation), zusammen mit der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung und dem GVEP (Global Village Energy Project). Die Projektideen der Gewinner umfassten die Anwendung gezüchteter Süßwassermiesmuscheln zur Reinigung von Chinas Seen, die Errichtung eines dezentralen Versorgungssystems unter Verwendung erneuerbarer Energien in ganz Ruanda, die Bereitstellung von Wasserpumpen, den Einsatz eines mit Solarenergie betriebenen Entsalzungs- und Wasserreinigungssystems in der Türkei, die Verbesserung des Wasseranschlusses auf Haiti, den Gebrauch von LED-Licht-Sequenzen, um die Häuser der Eingeborenenstämme in Indien mit Licht zu versorgen. Afrika war mit 14 der 30 Gewinner-Projekte aus der Region stark vertreten. Die größte Anzahl von Sieger-Projekten aus einem einzelnen Land lieferte Indien mit fünf Siegern, gefolgt von Benin, Kambodscha, Kenia und dem Senegal, mit jeweils zwei Siegern.
Zum ersten Mal siegte im Bereich "Wassermanagement" ein Team, das von einem Deutschen geleitet wird: Karl-Ulrich Rudolph, Professor an der Universität Witten/Herdecke (www.uni-wh-ieem.de) und Internationaler Berater im Wassersektor (www.professor-rudolph.de), welcher am 10. Mai eine Förderzusage über 200.000 US$ sowie die Trophäe aus den Händen des Weltbank-Präsidenten erhielt.
Zusammen mit Biwater wird das Team um Prof. Rudolph ein Franchise-Modell im Olifant-Flussgebiet in Südafrika ausarbeiten, um die Schwierigkeiten beim nachhaltigen Betrieb und der Instandhaltung von Wasser- und Abwasseranlagen zu überwinden, welche ganz eindeutig den Erfolgsengpass in vielen Gebieten weltweit begründen. Das Projekt steht in Verbindung zu fortdauernden Forschungen, gefördert von der EU und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Einzelheiten über das Gewinner-Projekt sind beigefügt und verfügbar unter www.worldbank.org/developmentmarketplace.